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1 incubo [1]
1. in-cubo, klassisch u. gew. uī, itum, nachaug. u. selten āvī, ātum, āre, in od. auf etw. liegen, I) im allg.: super circense tomentum Sen.: stramentis, Hor.: cortici, Liv.: vesti, Iustin.: purpurā atque auro, Sen. poët.: m. Acc., folles, Apul.: caespitem ut torum, Fronto. – poet. übr. (= incumbo), inc. ferro, sich ins Schwert stürzen, Sen. Phaedr. (Hipp.) 254. – II) insbes.: A) v. divinatorischen Schlafe = εγκοιμασθαι, an einem geheiligten Orte sich niederlegen, -schlafen, um durch Träume über die Zukunft überhaupt oder (v. einem Kranken) über seine Krankheit von der Gottheit Belehrung zu erhalten, in fano, Plaut.: in Pasiphaae fano, Cic.: Aesculapii sacello (Dat.), Solin.: pellibus, Verg.: tumulis, Mela: Iovi, im Tempel des J., Plaut. Vgl. F. Aug. Wolfs Verm. Schr. S. 403 ff. Marquardt-Wissowa Staatsverw. 3, 99 ff. – B) v. Vögeln, brütend auf etw. sitzen, 1) eig.: a) auf dem Neste, nidis, Ov.: super exaggeratam variis odoribus struem sibi incubat (v. Phönix), Mela. – b) über den Eiern, sie bebrüten, ovis, Colum.: ova, Varro u. Petron.: ova incubita, Plin. – absol. = brüten, incubandi cupiditas, Colum.: cum incubant (gallinae), Varro: ovum incubanti gallinae subducere, Suet. – 2) übtr.: a) über od. auf einem Besitztum (bes. einem unrechtmäßigen, s. Ps. Ascon. Cic. II. Verr. 1, 116. p. 192, 1 B.) brüten = es sorgsam, geizig bewachen, -hüten, pecuniae, Cic.: defosso auro, divitiis, Verg.: acervis auri argentique, Sen.: publicis thesauris, Liv.: largiris nihil incubasque gazae, Mart.: velut clausis thesauris, Quint. – b) über od. auf etw. brüten, α) einer Sache obliegen, sich einer Sache hingeben, m. Dat., rei publicae actibus, Capit. Anton. phil. 8, 13: rebus ineptissimis, Treb. Poll. Gallien. 12, 6: dolori suo libenter haerere et inc., seinem Schm. nachhängen u. ihn hegen, Sen. ad Marc. 1, 1. – β) nicht von etwas ablassen, etw. unablässig bedrohen, -belagern, gew. m. Dat., inhaerens atque incubans Italiae, Flor. 2, 6, 57: spumanti alveo, Sil. 4, 602: armento, Sen. Thyest. 733: absol., in ipsis urbis faucibus, Flor. 1, 10, 2. – dah. c) übh. unrechtmäßig zurückhalten, -besitzen, rei alienae, spät. ICt. – C) an einem Orte liegen = sich aufhalten, rure, Plaut.: cupressifero Erymantho, Ov.: tabernulam, Apul.: lucos consitos, Apul. – D) übtr., 1) v. Lebl.: a) sich über einem Orte gelagert (= verbreitet) haben, nox profundo incubans mari, Curt.: ponto nox incubat atra, Verg.: caelum, quod incubat urbi, Val. Flacc.: ipse aër, qui desuper incubat, Tert. – b) (v. Örtlichkeiten) dicht an einem Orte liegen = dicht an ihn stoßen, -angrenzen, iugum incubans mari, Plin. 6, 53. – 2) von Pers., sorgend, wachend für etwas einstehen, tätig sein, pro salute patriae, Val. Max. 5, 6. ext. 5. – / Partiz. Fut. Akt. incubātūrus, Tert. de anim. 48.
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2 incubo
1. in-cubo, klassisch u. gew. uī, itum, nachaug. u. selten āvī, ātum, āre, in od. auf etw. liegen, I) im allg.: super circense tomentum Sen.: stramentis, Hor.: cortici, Liv.: vesti, Iustin.: purpurā atque auro, Sen. poët.: m. Acc., folles, Apul.: caespitem ut torum, Fronto. – poet. übr. (= incumbo), inc. ferro, sich ins Schwert stürzen, Sen. Phaedr. (Hipp.) 254. – II) insbes.: A) v. divinatorischen Schlafe = εγκοιμασθαι, an einem geheiligten Orte sich niederlegen, -schlafen, um durch Träume über die Zukunft überhaupt oder (v. einem Kranken) über seine Krankheit von der Gottheit Belehrung zu erhalten, in fano, Plaut.: in Pasiphaae fano, Cic.: Aesculapii sacello (Dat.), Solin.: pellibus, Verg.: tumulis, Mela: Iovi, im Tempel des J., Plaut. Vgl. F. Aug. Wolfs Verm. Schr. S. 403 ff. Marquardt-Wissowa Staatsverw. 3, 99 ff. – B) v. Vögeln, brütend auf etw. sitzen, 1) eig.: a) auf dem Neste, nidis, Ov.: super exaggeratam variis odoribus struem sibi incubat (v. Phönix), Mela. – b) über den Eiern, sie bebrüten, ovis, Colum.: ova, Varro u. Petron.: ova incubita, Plin. – absol. = brüten, incubandi cupiditas, Colum.: cum incubant (gallinae), Varro: ovum incubanti gallinae subducere, Suet. – 2) übtr.: a) über od. auf einem Besitztum (bes. einem unrechtmäßigen, s. Ps. Ascon. Cic. II. Verr. 1, 116. p. 192, 1 B.) brüten = es sorgsam, geizig bewa-————chen, -hüten, pecuniae, Cic.: defosso auro, divitiis, Verg.: acervis auri argentique, Sen.: publicis thesauris, Liv.: largiris nihil incubasque gazae, Mart.: velut clausis thesauris, Quint. – b) über od. auf etw. brüten, α) einer Sache obliegen, sich einer Sache hingeben, m. Dat., rei publicae actibus, Capit. Anton. phil. 8, 13: rebus ineptissimis, Treb. Poll. Gallien. 12, 6: dolori suo libenter haerere et inc., seinem Schm. nachhängen u. ihn hegen, Sen. ad Marc. 1, 1. – β) nicht von etwas ablassen, etw. unablässig bedrohen, -belagern, gew. m. Dat., inhaerens atque incubans Italiae, Flor. 2, 6, 57: spumanti alveo, Sil. 4, 602: armento, Sen. Thyest. 733: absol., in ipsis urbis faucibus, Flor. 1, 10, 2. – dah. c) übh. unrechtmäßig zurückhalten, -besitzen, rei alienae, spät. ICt. – C) an einem Orte liegen = sich aufhalten, rure, Plaut.: cupressifero Erymantho, Ov.: tabernulam, Apul.: lucos consitos, Apul. – D) übtr., 1) v. Lebl.: a) sich über einem Orte gelagert (= verbreitet) haben, nox profundo incubans mari, Curt.: ponto nox incubat atra, Verg.: caelum, quod incubat urbi, Val. Flacc.: ipse aër, qui desuper incubat, Tert. – b) (v. Örtlichkeiten) dicht an einem Orte liegen = dicht an ihn stoßen, -angrenzen, iugum incubans mari, Plin. 6, 53. – 2) von Pers., sorgend, wachend für etwas einstehen, tätig sein, pro salute patriae, Val. Max. 5, 6. ext. 5. – ⇒ Partiz. Fut. Akt. incubātūrus,————Tert. de anim. 48.————————2. incubo, bōnis, m. (s. 1. incubo), I) der auf vergrabenen Schätzen liegt u. sie bewacht, der Schatzgeist, Petron. 38, 8 (= Pluto od. Orkus). Porphyr. Hor. sat. 2, 6, 12. – II) das sogenannte Alpdrücken, Cael. Aur. de morb. chron. 1, 3. Tert. de anim. 44. Isid. orig. 8, 11, 104: ab incubone deludi, Scrib. Larg. 100. -
3 πωλέομαι
πωλέομαι (πέλομαι), dep. pass., sich an einem Orte herumdrehen, sich häufig an einem Orte befinden oder verkehren, bes. häufig nach einem Orte, zu Einem hingehen, hinkommen; οἱ δ' εἰς ἡμέτερον (δῶμα) πωλεύμενοι ἤματα πάντα, Od. 2, 55. 17, 534; οὔτε ποτ' εἰς ἀγορὴν πωλέσκετο κυδιάνειραν, οὔτε ποτ' εἰς πόλεμον, Il. 1, 490, und so. öfter in der Iterativform; ἐπ' Ἐνιπῆος πωλέσκετο καλὰ ῥέεϑρα, Od. 11, 240; auch πωλεῖταί τις δεῠρο γέρων, 4, 384; und in der Form πώλεο für ἐπωλέεο, 4, 811; ἐνϑάδε, H. h. Apoll. 170; ἔνϑα καὶ ἔνϑα, h. Ven. 80; μετ' ἄλλους, Od. 9, 189; ἀγγελίης πωλεῖται, sie geht wegen Botschaft, Hes. Th. 781. – Bes. vom Handel u. Wandel, vom Handelsverkehr, wie es im Solonischen Gesetze bei Lys. 10, 19 von den Huren heißt ὅσαι δὲ πεφασμένως πωλοῠνται, wo Bekker πελοῠνται aufgenommen hat (vgl. Lob. Phryn. 584), u. nachher vom Redner selbst durch βαδίζειν erklärt wird, wie bei Plut. Sol. 23 durch φοιτάω. Vgl. π ολέομαι u. πωλέω.
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4 πωλέομαι
πωλέομαι, pass., sich an einem Orte herumdrehen, sich häufig an einem Orte befinden oder verkehren, bes. häufig nach einem Orte, zu einem hingehen, hinkommen; ἀγγελίης πωλεῖται, sie geht wegen Botschaft. Bes. vom Handel u. Wandel, vom Handelsverkehr, wie es im Solonischen Gesetze von den Huren heißt: ὅσαι δὲ πεφασμένως πωλοῠνται -
5 μεθ-ιδρύω
μεθ-ιδρύω (s. ἱδρύω), umsetzen, verändern, τὸν βίον ἐπὶ τἀναντία, Plat Legg. X, 904 e. – Med. sich von einem Orte weg nach einem andern hinbegeben, ἀλλαχόσε, Plut. Ages. 12; Polyaen. 6, 52; auch τὰς συμφοράς, mit sich nach einem andern Orte hinnehmen, D. Hal. 6, 52.
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6 μεθιδρύω
μεθ-ιδρύω, umsetzen, verändern; sich von einem Orte weg nach einem andern hinbegeben; auch τὰς συμφοράς, mit sich nach einem andern Orte hinnehmen -
7 προς-τρόπαιος
προς-τρόπαιος, sich nach einem Orte hin und an Jemand wendend, bes. – a) von dem, der sich nach einem begangenen Verbrechen, wie einem Morde, als Flehender, ἱκέτης, an einen Gott oder einen Menschen wendet, um Schutz oder Sühnung zu erlangen, προςτρόπαιος ἑστίας μολών, als Schutzflehender zum Heerde gekommen, Aesch. Ag. 1569, vgl. Eum. 41; δέχου δὲ πρευμενῶς ἀλάστορα οὐ προςτρόπαιον, 228; οὐδ' ἐπαισχύνει μ' ὁρῶν τὸν προςτρόπαιον, τὸν ἱκέτην, Soph. Phil. 918; Ai. 1152; auch σοὶ προςτροπαίους λιτὰς ἔχων, O. C. 1311; Eur. Heracl. 1015, der auch προςτρόπαιον αἷμα vrbdt, Ion 1260 Herc. F. 1161, die Blutschuld; – u. so auch in sp. Prosa der Schutzflehende, z. B. Plut. Oth. 15. – b) von dem, auf welchem ein Verbrechen haftet. der Missethäter, der sich durch Blutschuld befleckt hat und dieselbe Befleckung auf Alle, denen er sich nähert, überträgt, wie ἐναγής; ἐάσετε τὸν τοιοῠτον αὑτοῠ προςτρόπαιον (μὴ γὰρ δὴ τῆς πόλεως) ἐν ὑμῖν ἀναστρέφεσϑαι, Aesch. 2, 158, wo es Harpocr. als Neutrum faßt u. ἄγος, μίασμα erklärt; eben so von Sachen, an denen eine Befleckung od. ein Fluch haftet, verunreinigt, schuldbeladen, ἐσϑής, Lycophr. 974, u. a. Sp.; τὸ προςτρόπαιον = die Schuld selbst, Antiph. 3 δ 9; D. Cass. – Aber auch c) der Rächer, προςτροπαίους παρέστησεν αὐτῷ ἡ τύχη, Pol. 24, 8, 2. – Derjenige, an den man sich mit Bitten wendet, bes. ϑεός, δαίμων, der Gott, an den sich der Ermordete wendet, um Rache zu erflehen; auch Ζεὺς προςτρόπαιος, wie ἱκέσιος, an den sich der Schutz oder Reinigung erflehende Verbrecher wendet.
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8 προςτρόπαιος
προς-τρόπαιος, sich nach einem Orte hin und an jemand wendend; (a) von dem, der sich nach einem begangenen Verbrechen, wie einem Morde, als Flehender, ἱκέτης, an einen Gott oder einen Menschen wendet, um Schutz oder Sühnung zu erlangen; προςτρόπαιος ἑστίας μολών, als Schutzflehender zum Herde gekommen; προςτρόπαιον αἷμα, die Blutschuld; der Schutzflehende; (b) von dem, auf welchem ein Verbrechen haftet, der Missetäter, der sich durch Blutschuld befleckt hat und dieselbe Befleckung auf alle, denen er sich nähert, überträgt; eben so von Sachen, an denen eine Befleckung od. ein Fluch haftet, verunreinigt, schuldbeladen; τὸ προςτρόπαιον = die Schuld selbst. Aber auch (c) der Rächer. Derjenige, an den man sich mit Bitten wendet, bes. ϑεός, δαίμων, der Gott, an den sich der Ermordete wendet, um Rache zu erflehen; auch Ζεὺς προςτρόπαιος, wie ἱκέσιος, an den sich der Schutz oder Reinigung erflehende Verbrecher wendet -
9 patefacio
patefacio, fēcī, factum, ere, Pass. patefīo, factus sum, fieri (pateo u. facio), offen machen, öffnen, aufmachen, I) eig.: A) im allg.: portas, Liv.: compositos ocellos, Prop.: aures assentatoribus, Cic.: surdorum aures, Lact.: ordines, Liv. – im Bilde, quantam fenestram ad nequitiem patefeceris, Ter. heaut. 481: illa ianuam famae patefecit, Plin. ep. 1, 18, 4. – B) prägn.: 1) öffnen, gangbar machen, vias, iter, Caes. – u. wie ἀνοίγειν, sich zu einem Orte einen Weg bahnen, zuerst an einem Orte eindringen, gleichs. die Bahn brechen, loca patefecit, Nep.: patefactum nostris legionibus esse Pontum, qui ante populo Romano ex omni aditu clausus erat, Cic.: priusquam tellus in longas est patefacta vias, Tibull. – 2) öffnen, sichtbar machen, orbem, Ov.: ex quo (cubiculo) tibi Stabianum perforasti et patefecisti Misenum, nach dem M. eine Aussicht eröffnet hast, Cic. – 3) durch Öffnen (Graben, Pflügen) etwas machen, aufreißen, presso sulcum aratro, Ov. met. 3, 104. – II) übtr., entdecken, offenbar machen, bekanntmachen, eröffnen, ans Licht bringen, rem, Cic.: coniurationem, Cic.: odium suum in alqm, Cic.: verum, Cic.: totum se alci, sich, seine Gesinnungen, Cic. – / Die Silbe te zuw. lang, Lucr. 4, 343 (320); 6, 999 (1001). Calp. 1, 35.
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10 patefacio
patefacio, fēcī, factum, ere, Pass. patefīo, factus sum, fieri (pateo u. facio), offen machen, öffnen, aufmachen, I) eig.: A) im allg.: portas, Liv.: compositos ocellos, Prop.: aures assentatoribus, Cic.: surdorum aures, Lact.: ordines, Liv. – im Bilde, quantam fenestram ad nequitiem patefeceris, Ter. heaut. 481: illa ianuam famae patefecit, Plin. ep. 1, 18, 4. – B) prägn.: 1) öffnen, gangbar machen, vias, iter, Caes. – u. wie ἀνοίγειν, sich zu einem Orte einen Weg bahnen, zuerst an einem Orte eindringen, gleichs. die Bahn brechen, loca patefecit, Nep.: patefactum nostris legionibus esse Pontum, qui ante populo Romano ex omni aditu clausus erat, Cic.: priusquam tellus in longas est patefacta vias, Tibull. – 2) öffnen, sichtbar machen, orbem, Ov.: ex quo (cubiculo) tibi Stabianum perforasti et patefecisti Misenum, nach dem M. eine Aussicht eröffnet hast, Cic. – 3) durch Öffnen (Graben, Pflügen) etwas machen, aufreißen, presso sulcum aratro, Ov. met. 3, 104. – II) übtr., entdecken, offenbar machen, bekanntmachen, eröffnen, ans Licht bringen, rem, Cic.: coniurationem, Cic.: odium suum in alqm, Cic.: verum, Cic.: totum se alci, sich, seine Gesinnungen, Cic. – ⇒ Die Silbe te zuw. lang, Lucr. 4, 343 (320); 6, 999 (1001). Calp. 1, 35.Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > patefacio
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11 πάρειμι
πάρ-ειμι, daneben, dabei sein, bes. gegenwärtig od. anwesend sein; παρεών, der Anwesende; sich bei einem aufhalten, verweilen; auch μάχῃ, einer Schlacht beiwohnen; bes. zum Beistand anwesend sein, wie adesse, beistehen; zur Hand sein, vorrätig sein, von allem Besitztum, τὰ παρεόντα, der vorhandene Vorrat, oft χαριζομένη παρεόντων, gern mitteilend von dem Vorhandenen, von den Speisen, welche nicht erst zubereitet zu werden brauchen, auch von unkörperlichen Dingen, εἴ μοι δύναμίς γε παρείη, wenn mir die Macht zu Gebote stände, wenn ich die Macht hätte; ὅση δύναμίς γε πάρεστι, so viel in meiner Macht ist, so viel ich vermag; auch von Gemütszuständen; sich nach einem Orte begeben haben und da sein; πάρεστι πρὸς τοῦτο καιροῦ τὰ πράγματα, die Sachen sind so weit gekommen; partic., gegenwärtig; τὰ παρόντα, die gegenwärtige Lage der Dinge, die gegenwärtigen Umstände; τὰ παρόντα, jetzt; ἐν τῷ παρόντι, in der Gegenwart, für die gegenwärtige Lage; ἐκ τῶν παρόντων, nach der gegenwärtigen Lage, wie es diese erfordert. Impers., πάρεστί μοι, es ist mir zur Hand, steht bei mir, ich habe es in meiner Gewalt, es hängt von mir ab; ὡς ἰδεῖν τέλος πάρεστιν, es ist möglich, man kann. Absol. παρόν, da es möglich ist, angeht--------------------------------πάρ-ειμι, daneben, vorüber, vorbei gehen; τοὺς παριόντας, die Vorübergehenden; ὁπόσα ἄλλα παρῄεσαν χωρία, an welchen sie vorbei kamen; übertr., λόγῳ, in der Rede übergehen; von der Zeit; hinan-, hinein-, hinzugehen; bes. vom Auftreten des Redners in der Volksversammlung; oft absolut οἱ παριόντες, die öffentlich auftretenden Redner. Darüber hinausgehen, übertreffen. Weiter gehen, von einem zum anderen gehen; τὸ σύνϑημα παρῄει, die Parole ging von Mann zu Mann -
12 στρέφω
στρέφω, fut. στρέψω, aor. ἔστρεψα, στρέψασκον Il. 18, 546; perf. ἔστροφα, Theogn. bei Ath. III, 104 c, vgl. Lob. zu Phryn. 578; perf. pass. ἔστραμμαι; aor. ἐστρέφϑην, in Prosa nur Plat. Polit. 273 c; ion. u. dor. ἐστράφϑην, Theocr. 7, 132; att. gew. aor. II. ἐστράφην, u. so στραφήσομαι, Plat. Rep. VII, 518 d; – drehen, wenden, biegen; ἂψ δὲ ϑεοὶ οὖρον στρέψαν, Od. 4, 520; στρέψ' ἵππους ἐπ ὶ νῆα, 15, 205; ὅς οἱ σχεδὸν ἔστρεφε μώνυχας ἵππ ους, lenken, Il. 17, 699, vgl. 8, 168. 20, 488; ἔριδα, den Wettkampf verflechten, verschlingen, Pind. N. 4 extr., vgl. Dissen, hergenom men von der Kunstsprache der Ringer, den Gegner fassen und umwerfen; ἡλίου πρὸς ἀντολὰς στρέψασα σα υτήν, Aesch. prom. 710; τὰ δ' ἄλλα πάντ' ἄνω τε καὶ κάτω στρέφων τίϑησιν, Eum. 621; διὰ πολυῤῥάφου στρέφων πόρπακος σάκος, Soph. Ai. 572, πρόςωπον πρὸς κασίγνητον στρέφε, Eur. Phoen. 460, ἔμπαλιν κάρα, I. A. 1549; ἑαυτὸν εἰς πονηρὰ πράγματα, Ar. Nubb. 1438, ὄμμα πρὸς τὸ φανόν, Plat. Rep. VII, 518 c; auch umwerfen, σεισμός νιν ἔστρεψε χϑονός, Eur. l. T. 1166, das Unterste zu oberst kehren, umstürzen, ὅπῃ στρέφεις τοὺς λόγους ἄνω καὶ κάτω, Plat. Gorg. 511 a, vgl. Phaedr. 278 d; ἄνω κάτω τοὺς νόμους, τοὺς διαιτητάς, πάνϑ' ὅσ' ἂν βούληται στρέφει, Dem. 21, 91; zusammendrehen, σπάρτα πυκνὰ ἐστραμμένα, Xen. An. 4, 7, 15; auch spinnen, ἀΐδιος ἡ δουλεία γίγνεται ὑπὸ μακρῷ τῷ λίνῳ στρεφομένη, Luc.; – verdrehen, verrenken, στραφῆναι τὸν πόδα, Her. 3, 129, wo nachher folgt ὁ γάρ οἱ ἀστράγαλος ἐξεχώρησε ἐκ τῶν ἄρϑρων; vgl. Plat. Legg. VII, 789 e; daher auch = die Glieder auf der Folter ausrecken, foltern, martern, übertr., οἱ μῠϑοι στρέφουσι τὴν ψυχήν, Plat. Rep. I, 330 e; στρέφει με περὶ τὴν γαστέρα, es quält mich im Leibe, ich habe Leibschneiden, Antiphan. com. bei Ath. III, 123 b; auch pass. κλονοῠνται καὶ στρέφονται τὴν γαστέρα, Ael. H. A. 11, 44. – Uebertr., στρέφειν τι φρεσίν, στρέφειν βουλὴν ἐν ἑαυτῷ, Etwas in der Seele hin-u. herwenden, es von allen Seiten betrachten, animo volvere, Eur. Hec. 740; Ael. H. A. 10, 48. – Pass. sich drehen, wenden, sich herumdrehen, sich hin- u. herwenden, ἥ τ' αὐτοῠ στρέφεται, Il. 18, 488; στρέφετ' ἔνϑα καὶ ἔνϑα, 24, 5; ἔμελλεν στρέψεσϑ' ἐκ χώρης, 6, 516, sich abwenden und fortgehen; στρεφϑεὶς γὰρ μετόπισϑεν, 15, 645; χερσὶν ἀώτου στρεφϑεὶς ἐχόμ ην, Od. 9, 435, vgl. 16, 352, sich andrücken, anschmiegen; στραφεὶς οὕτως ἴω; umgewandt, Soph. Ant. 315, vgl. O. C. 1644; auch med., στρέψαι στράτευμ' ἐς Ἄργος, wende es mit dir zurück, 1418; u. übertr., κἂν σοῠ στραφείη ϑυμός, Tr. 1124; sich an Etwas lehren, τοῠ δὲ σοῠ ψόφου οὐκ ἂν στραφείην, Ai. 1096. – Gew. wie versari, sich an einem Orte drehen und wenden, daselbst verweilen, verkeh ren, auch übertr., sich womit beschäftigen, ἔν τινι, ἐν αὐτοῖς τούτοις στρέφεται καὶ ἑλίττεται ἡ δόξα, Plat. Theaet. 194 b; Solon bei Dem. 19, 255 v. 23 vrbdt auch ταῠτα μὲν ἐν δήμῳ στρέφεται κακά. – Uebertr., στροφὰς στρέφεσϑαι, Wendungen machen, Ränke spinnen, schmieden, Plat. Rep. III, 405 c; ἄπορόν τινα στροφὴν ἐστρεφόμην ἤδη, Euthyd. 302 b; dah. τί ταῠτα στρέφει; Ar. Ach. 363, warum schmiedest du diese Ränke? vgl. Eur. Hec. 750; – sich wenden, sich sträuben, τί δῆτα ἔχων στρέφει; Plat. Phaedr. 236 e, vgl. στρέφεται ἄνω καὶ κάτω ἐπικρυπ τόμενος τὲν αὑτοῠ ἀπορίαν, Lach. 196 b, wie Ion 541 e. – Intrans., sich wenden, ὁπότε στρέψαντες ἱκοίατο, Il. 18, 544, wo man aus dem vorhergehenden Verse ζεύγεα ergänzen kann, wie Od. 10, 528, εἰς Ἔρεβος στρέψας, ὄϊς. So auch Xen. An. 4, 3, 26, Ξενοφῶν δὲ στρέψας πρὸς τοὺς Καρδούχους ἀντία τὰ ὅπλα ἔϑετο, sc. στρατιώτας, er ließ gegen die Karduchen Kehrt, d. i. Front machen; vgl. ib. 32, οἱ Ἕλληνες τὰ ἐναντία στρέψαντες ἔφευγον.
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13 κεῖμαι
κεῖμαι (ΚΕΩ, vgl. κείω), κεῖσαι, auch κεῖαι, H. h. Merc. 254, κεῖται, ion. κέεται, Her., bei Luc. de dea Syr. κέαται; κεῖνται, ep. u. ion. (κείαται u.) κέαται, Il. 16, 24 u. öfter, κέονται, Od. 16, 232 Il. 22, 510; conj. κέωμαι, κῆται, 19, 32 Od. 2, 102, wofür Buttmann κεῖται als alte Conjunctivsorm beibehalten wollte; inf. κεῖσϑαι, ion. κέεσϑαι, Hippocr., partic. κείμενος. – Impf. ἐκείμην, ἔκειτο u. κεῖτο, Hom. auch κέσκετο, Od. 21, 41; ἔκειντο, κείατο, Il. 11, 192 u. öfter; auch κέατο, 13, 763. – Fut. κείσομαι, dor. κεισεῦμαι, Theocr. 3, 53. – 1) liegen, sowohl von Menschen u. Thieren, als von leblosen Dingen; – a) schlafend daliegen, schlafen, ruhen, Hom. u. Folgde; auch müssig daliegen, rasten, unthätig, unbeschäftigt sein, Il. 2, 688. 7, 230. 18, 121 u. sonst. – b) schwach, ohnmächtig, krank, verwundet daliegen, Il. 2, 721. 8, 537. 11, 659. 15, 240. 18, 435 Od. 5, 457. – c) todt daliegen, oft im Hom.; auch von den Begrabenen, κεῖται ϑανών Aesch. Pers. 317, κεῖσαι δ' ἀράχνης ἐν ὑφάσματι τῷδε Ag. 1471, ἐν ταὐτῷ τάφῳ κείσῃ Ch. 882, κεῖται δὲ νεκρὸς περὶ νεκρῷ Soph. Ant. 1225, νεοσφαγὴς κεῖται Ai. 883, κεῖται παρ' Ἅιδῃ Πόλυβος O. R. 972, ἐν Ἅιδο υ κείμενος El. 455, ἐν Ταρτάρῳ Pind. P. 1, 15, οἱ μὲν ἐν χωστοῖς τάφοις κεῖνται πεσόντες Eur. Rhes. 415; Her. 1, 67 u. öfter; Plat. Menex. 242 d; bes. in späterer Prosa, Hdn. 2, 1, 19. 7, 5, 15. – Hingeworfen, hingestreckt sein, von den Ringern, Ar. Nubb. 126; οὐ κειμένῳ πω τόνδε κομπάζεις λόγον Aesch. Eum. 560. – Von verwüsteten Städten, in Schutt u. Trümmern liegen, Sp., wie Lycophr. 252; ἐπανορϑοῦσα εἴ τι τῆς πόλεως ἔκειτο Plat. Rep. IV, 425 a. – d) im dauernden Unglück liegen; Od. 1, 46. 21, 88; πάντων ἄμμορος ἐν βίῳ κεῖται Soph. Phil. 138; ἐν οἵοις κείμεϑ' ἄϑλιοι κακοῖς Eur. Phoen. 1633. – e) weggeworfen, vernachlässigt, verachtet daliegen, Il. 5, 685 Od. 17, 296 u. öfter, bes. von den unbestattet daliegenden Todten; Aesch. ἄναγε μάν, δόμοι, πολὺν ἄγαν χρόνον χαμαιπετεῖς ἔκεισϑ' ἀεί Ch. 964. – 2) von Gegenden, Inseln, Städten, gelegen sein; Od. 7, 244. 9, 25. 10, 196; Aesch. frg. 316; Eur. Bacch. 18; πόλις, Ἀττική, Her. 1, 178. 6, 139; auch umschrieben, ἐν τῇ γῇ κείμενά ἐστι τὰ Σοῦσα, wie unser »ist gelegen«, 5, 49; Thuc. oft, u. Folgde; πόλις αὐτάρκη ϑέσιν κειμένη, eine Stadt von einer sich selbst genügenden Lage, Thuc. 1, 37, wie Hippocr. sagt τὰς πόλιας ταύτας ϑέσιν κέεσϑαι νοσερωτάτην, sie haben eine sehr ungesunde Lage. – Eben so von Sachen = sich an einem Orte befinden, sein; δίφρος, ϑρῆνυς κεῖται, Od. 17, 331. 410; εὐνή, 16, 35; οἶκος, 24, 358; κέσκετο μνῆμα 21, 41; ϑρόνος, κλίνη, χαλκήϊον, Her. 1, 9. 181. 4, 81; δίφρος, Plat. Rep. I, 328 c. – In vielen Vrbdgn entspricht es dem act. τίϑημι u. vertritt die Stelle des perf. pass. τέϑειμαι, gestellt, gelegt sein; εἰς ἀνάγκην κείμεϑα Eur. I. T. 620; εἰς ὀλίγην κεῖται κόνιν Agath. 51 (IX, 677); κεῖμαι εἰς Ἄϊδος εὐνάς Ep. ad. 677 (App. 260); niedergelegt, aufbewahrt u. dah. vorräthig sein; κτήματα, κειμήλια κεῖται ἐν δόμοις u. ä.; oft Hom.; βασιλῆϊ δὲ κεῖται ἄγαλμα Il. 4, 144; ähnl. κείσεταί σοι εὐεργεσία ἐν τῷ ἡμετέρῳ οἴκῳ ἀνάγραπτος Thuc. 1, 129; von der an der Wand hangenden Lyra, Od. 8, 225; von dem unter dem Bauche des Widders hangenden Odysseus, 9, 434; τράπεζαι ἔκειντο Lys. 13, 37; εὐκρινῶς κειμένας χύτρας Xen. Oec. 8, 19. – Uebertr. von Gemüthszuständen, πένϑος ἐνὶ φρεσὶ κεῖται, Trauer ist in, liegt auf der Seele, Od. 24, 423; ϑεῶν ἐν γούνασι κεῖται, es liegt in den Knieen, d. h. in der Macht der Götter, hängt von ihrer Bestimmung, ihrem Willen ab; ἐν ὑμῖν ὡς ϑεῷ κείμεϑα Soph. O. C. 247, wir ruhen in euch, hangen von euch ab, unsere Hoffnungen beruhen auf euch; ἐν γὰρ τῇ κλυτὰ πείρατα κεῖται ἀέϑλων Ap. Rh. 2, 424; ἐν τῇ συγκλήτῳ κεῖται, es steht beim Senat, hängt von ihm ab, Pol. 6, 15, 6; vgl. Schäfer zu D. Hal. de C. V. 439. – Bes. tritt das Verhältniß zu τίϑημι hervor in folgenden Vrbdgn: – a) κεῖται ἄεϑλον, der Kampfpreis ist ausgesetzt, Il. 23, 723; Her. 8, 26. 93; ὅπλων ἔκειτ' ἀγὼν πέρι Soph. Ai. 916; auch νεῖκος, O. R. 490. – b) vom Gesetz; νόμος τοῖς τ' ἐλευϑέροις ἴσος καὶ τοῖσι δούλοις αἵματος κεῖται πέρι, ist gegeben, besteht, Eur. Hec. 292; καινὰ κεῖσϑαι ϑέσμ' ἐν ἀνϑρώποις τανῦν Med. 494; βοηϑεῖν τοῖς νόμοις τοῖς κειμένοις, den bestehenden, vorhandenen Gesetzen, = τοῖς τεϑειμένοις, Ac. Plut. 914; νόμων ὅσοι ἐπ' ὠφελείᾳ τῶν ἀδικουμένων κεῖνται, die zum Nutzen der Beleidigten gegeben worden, Thuc. 2, 37, neben ὅσοι ἄγραφοι ὄντες; oft in Prosa νόμοι, νόμιμα, Plat. Legg. IV, 705 d XI, 930 e Polit. 300 d; νόμοι κεῖνται περί τινος Antiph. 6, 1 u. sonst; auch πάτρια ἔϑη, Plat. Polit. 299 d; auch mit ὑπό verbunden, Xen. Hem. 4, 4, 21, wie Dem. τῷ ὑφ' ἑαυτοῦ πρότερον κειμένῳ νόμῳ τἀναντία ϑεῖναι, 24, 62; νόμος κείμενος dem καινός entgeggstzt, 24, 25, womit Is. 6, 32 zu vgl., ὡς οὐκέτι κέοιτο ἡ συνϑήκη, nicht mehr bestehe; eben so κείμεναι ζημίαι, Lys. 14, 9, die gesetzlich bestimmten, festgesetzten Strafen, wie Thuc. 3, 45; Plat. Legg. X, 909 d, der auch τὰ ἐν γράμμασι τεϑέντα καὶ κείμενα vrbdt, VII, 793 b; das Ausgesprochene, Festgesetzte, ἐπεκύρουν τὰς κειμένας ὑπὸ τῶν ὑπατικῶν γνώμας D. Hal. 7, 47; ὡμολογημένον ἡμῖν κεῖται Plat. Polit. 300 e; τοῦτο ἡμῖν οὕτω κείσϑω, es soll so bestimmt, festgesetzt sein, Soph. 250 e. – Bes. bei Sp. κεῖται παρά τινι, es findet sich bei einem Schriftsteller, wird bei ihm gelesen, vgl. Ath. II, 58 b IV, 165 d. – c) vom Namen, κεῖται ὄνομα, der Name ist gegeben, Her. 4, 184; τῷ οὔνομα κεῖται Δύρας, er heißt Dyras, 7, 198; ὀρϑῶς αὐτῷ τὸ ὄνομα κεῖται Plat. Crat. 395 c; περὶ ἅττ' ἂν κέηται τὰ ὀνόματα Soph. 257 c; Xen. ὁ μὲν ἀλαζὼν ἔμοιγε δοκεῖ ὄνομα κεῖσϑαι ἐπὶ τοῖς Cyr. 2, 2, 12. – d) bei Adverbien; εὖ κεάμενα, das im guten Zustande Befindliche, Aesch. Ch. 682; ὡς πάντα δεινὰ κἀπικινδύνως βροτοῖς κεῖται Soph. Phil. 501; εἰ ταῦτ' ἀνατεὶ τῇδε κείσεται κράτη Ant. 481; εὖ κειμένων τῶν πρηγμάτων Her. 8, 102; μὴ κινεῖν εὖ κείμενον Plat. Phil. 15 e. – e) vom Gelde; κἄν τι πηρώσω γέ σοι τὸν παῖδα τύπτων, τἀργύριόν σοι κείσεται, das Geld soll erlegt werden, daliegen, Ar. Ran. 627; πολλὰ χρήματα ἐπὶ τῇ τούτου τρα-πέζῃ κεῖταί μοι, ist bei diesem Wechsler angelegt, Isocr. 17, 44; παρά τινι Plat. Epist. VII, 436 c. – f) von Weihgeschenken, die in den Tempeln niedergelegt od. aufgestellt sind, ἀνάϑημα κεῖται ϑεῷ.
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14 κεῖμαι
κεῖμαι, (1) liegen, sowohl von Menschen u. Tieren, als von leblosen Dingen; (a) schlafend daliegen, schlafen, ruhen; auch müßig daliegen, rasten, untätig, unbeschäftigt sein; (b) schwach, ohnmächtig, krank, verwundet daliegen; (c) tot daliegen; auch von den Begrabenen. Hingeworfen, hingestreckt sein (von den Ringern). Von verwüsteten Städten, in Schutt u. Trümmern liegen; (d) im dauernden Unglück liegen; (e) weggeworfen, vernachlässigt, verachtet daliegen; bes. von den unbestattet daliegenden Toten. (2) von Gegenden, Inseln, Städten, gelegen sein; auch umschrieben, ἐν τῇ γῇ κείμενά ἐστι τὰ Σοῦσα, wie unser 'ist gelegen'; πόλις αὐτάρκη ϑέσιν κειμένη, eine Stadt von einer sich selbst genügenden Lage; τὰς πόλιας ταύτας ϑέσιν κέεσϑαι νοσερωτάτην, sie haben eine sehr ungesunde Lage. Eben so von Sachen = sich an einem Orte befinden, sein; niedergelegt, aufbewahrt u. dah. vorrätig sein; von der an der Wand hangenden Lyra; von dem unter dem Bauche des Widders hangenden Odysseus. Übertr. von Gemütszuständen, πένϑος ἐνὶ φρεσὶ κεῖται, Trauer ist in, liegt auf der Seele; ϑεῶν ἐν γούνασι κεῖται, es liegt in den Knieen, d. h. in der Macht der Götter, hängt von ihrer Bestimmung, ihrem Willen ab; ἐν ὑμῖν ὡς ϑεῷ κείμεϑα, wir ruhen in euch, hangen von euch ab, unsere Hoffnungen beruhen auf euch; ἐν τῇ συγκλήτῳ κεῖται, es steht beim Senat, hängt von ihm ab. Bes. tritt das Verhältnis zu τίϑημι hervor in folgenden Vrbdgn: (a) κεῖται ἄεϑλον, der Kampfpreis ist ausgesetzt; (b) vom Gesetz; νόμος τοῖς τ' ἐλευϑέροις ἴσος καὶ τοῖσι δούλοις αἵματος κεῖται πέρι, ist gegeben, besteht; βοηϑεῖν τοῖς νόμοις τοῖς κειμένοις, den bestehenden, vorhandenen Gesetzen; νόμων ὅσοι ἐπ' ὠφελείᾳ τῶν ἀδικουμένων κεῖνται, die zum Nutzen der Beleidigten gegeben worden; ὡς οὐκέτι κέοιτο ἡ συνϑήκη, nicht mehr bestehe; eben so κείμεναι ζημίαι, die gesetzlich bestimmten, festgesetzten Strafen; das Ausgesprochene, Festgesetzte; τοῦτο ἡμῖν οὕτω κείσϑω, es soll so bestimmt, festgesetzt sein; κεῖται παρά τινι, es findet sich bei einem Schriftsteller, wird bei ihm gelesen; (c) vom Namen, κεῖται ὄνομα, der Name ist gegeben; τῷ οὔνομα κεῖται Δύρας, er heißt Dyras; (d) bei Adverbien; εὖ κεάμενα, das im guten Zustande Befindliche; (e) vom Gelde; κἄν τι πηρώσω γέ σοι τὸν παῖδα τύπτων, τἀργύριόν σοι κείσεται, das Geld soll erlegt werden, daliegen; πολλὰ χρήματα ἐπὶ τῇ τούτου τρα-πέζῃ κεῖταί μοι, ist bei diesem Wechsler angelegt; (f) von Weihgeschenken, die in den Tempeln niedergelegt od. aufgestellt sind -
15 στρέφω
στρέφω, drehen, wenden, biegen; ὅς οἱ σχεδὸν ἔστρεφε μώνυχας ἵππ ους, lenken; ἔριδα, den Wettkampf verflechten, verschlingen, hergenommen von der Kunstsprache der Ringer, den Gegner fassen und umwerfen; auch umwerfen; σεισμός νιν ἔστρεψε χϑονός, das Unterste zu oberst kehren, umstürzen; zusammendrehen; auch spinnen; verdrehen, verrenken; daher auch = die Glieder auf der Folter ausrecken, foltern, martern; στρέφει με περὶ τὴν γαστέρα, es quält mich im Leibe, ich habe Leibschneiden. Übertr., στρέφειν τι φρεσίν, στρέφειν βουλὴν ἐν ἑαυτῷ, etwas in der Seele hin- u. herwenden, es von allen Seiten betrachten, animo volvere. Pass. sich drehen, wenden, sich herumdrehen, sich hin- u. herwenden; ἔμελλεν στρέψεσϑ' ἐκ χώρης, sich abwenden und fortgehen; χερσὶν ἀώτου στρεφϑεὶς ἐχόμ ην, sich andrücken, anschmiegen; umgewandt; στρέψαι στράτευμ' ἐς Ἄργος, wende es mit dir zurück; sich an etwas lehren. Gew. wie versari, sich an einem Orte drehen und wenden, daselbst verweilen, verkehren, auch übertr., sich womit beschäftigen. Übertr., στροφὰς στρέφεσϑαι, Wendungen machen, Ränke spinnen, schmieden; dah. τί ταῠτα στρέφει, warum schmiedest du diese Ränke?; sich wenden, sich sträuben. Intrans., sich wenden; Ξενοφῶν δὲ στρέψας πρὸς τοὺς Καρδούχους ἀντία τὰ ὅπλα ἔϑετο, sc. στρατιώτας, er ließ gegen die Karduchen Kehrt, = Front machen -
16 πέλω
πέλω, nur praes. u. impf., πέλει, Il. 3, 3 u. öfter, u. πέλεν, 5, 729 u. sonst, u., wenn das Augm. hinzutritt, in der syncop. Form ἔπλεν, 12, 11; häufiger im med. πέλεται, Il. 11, 392 u. sonst, imperat. πέλευ, 24, 219, u. von der syncop. Form des impf. od. aor. ἔπλεο, zsgzgn ἔπλευ, u. ἔπλετο, Hom. oft mit der Bedeutung des Präsens, vgl. Il. 1, 506. 6, 434. 9, 54 u. oft (s. unten noch Beispiele); πλόμενοι Euphorion bei Schol. Lycophr. 495; für den inf. πελέμεν ist in Parmenid. bei Plat. Soph. 244 e v. l. πελέναι; auch in den Iterativformen πελέσκεο, Il. 22, 433, πελέσκετο, Hes. frg. 22, 4; – sich bewegen, sich regen, wie man auch Il. 3, 3 κλαγγὴ γεράνων πέλει οὐρανόϑι πρό nehmen kann, das Geschrei regt sich am Himmel; γῆρας καὶ ϑάνατος ἐπ' ἀνϑρώποισι πέλονται, Alter und Tod bewegen sich zu den Menschen heran, kommen über die Menschen, Od. 13, 60; νοῠσος ἐπὶ στυγερὴ πέλεται δειλοῖσι βρο τοῖσιν, 15, 408 (vgl. noch πολέω, πόλος, pello). – Gew. sich an einem Orte bewegen, wie versari, sich daselbst aufhalten, sein, von εἶναι so unterschieden, daß es ein dauerndes, fortgesetztes Vorhandensein, Statthaben ausdrückt, gewöhnlich sein; ᾑ ϑέμις ἀνϑρώπων πέλει, Il. 9, 134; κήδε', ὅσ' ἀνϑρώποισι πέλει, ib. 592; ὅς τε μέγιστος ὅρκος δεινότατός τε πέλει μακάρεσσι ϑεοῖσιν, Il. 15, 38; wiewohl es in manchen Stellen nicht von εἶναι zu unterscheiden ist, ἤδη δεκάτη ἢ ἑνδεκάτη πέλεν ἠώς, Od. 19, 192; u. im med., ὃς μέγα πᾶσιν ἕρκος Ἀχαιοῖσιν πέλεται πολέμοιο, Il. 1, 284; ὀξὺ βέλος πέλεται, 11, 392; αἶψα δέ οἱ δῶ ἀφνειὸν πέλεται, Od. 1, 393, schnell ist, wird das Haus reich; vgl. Il. 22, 443. 24, 219. 524; παῦροι γάρ τοι παῖδες ὁμοῖοι πατρὶ πέλονται, wenige pflegen gleich zu sein, Od. 2, 276; σέο δ' ἐκ τάδε πάντα πέλονται, Il. 13, 632, von dir geht dies Alles aus; τοῦ δ' ἐξ ἀργύρεος ῥυμὸς πέλεν, 5, 729, eine silberne Deichsel ging davon aus, war daran; ἠΰτε βοῠς ἀγέληφι μέγ' ἔξοχος ἔπλετο πάντων, zu sein pflegt, 2, 480; εἰ δή ῥ' ἐϑέλεις καί τοι φίλον ἔπλετο ϑυμῷ, 14, 337, u. öfter in ähnlichen Verbindungen, eigtl. wenn es dir lieb ward, wenn es dir lieb ist, u. so häufig in Präsensbdtg. Aehnlich Pind. u. Tragg.: εἰ ἔχϑρα πέλει ὁμογόνοις, Pind. P. 4, 145; ἄφαντος ἔπελες, Ol. 1, 46; ϑαυμασταὶ πέλονται, I. 4, 7; ἔπλετο, P. 9, 113; ἐγὼ μὲν οὖν τοιόςδε τῷ τε δαίμονι τῷ τ' ἀνδρὶ τῷ ϑανόντι σύμμαχος πέλω, Soph. O. R. 245; τοῖς τυφλοῖσι γὰρ αὕτη κέλευϑος ἐκ προηγητοῦ πέλει, Ant. 977; ὅςτις Ἅιδου οἰκήτωρ πέλοι, Tr. 1151; πέλονται, Ai. 159; δεινή τις ὀργὴ καὶ δυςίατος πέλει, Eur. Med. 520, öfter; ἄζηλα πέλει, im Orak. bei Her. 7, 140. Sonst nur noch bei sp. D., wie πελέσϑω Ap. Rh. 1, 1320, πέλουσι Ep. ad. 518 (VII, 56); Anyte 5 (IX, 144) u. öfter in der Anth. – Vgl. noch die compp.
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17 ἀνα-στρέφω
ἀνα-στρέφω, p. ἀνστρέφω, 1) zurück-, umwenden, umkehren, δίφρους, die Wagen umstürzen, Il. 23, 436; ὄρος ἀνεστραμμένον ἐν τῇ ζητήσει, ganz umgekehrt; Her. 6, 47; τὸ ἔμβαμμα, umstoßen, Xen. Cyr. 2, 2, 5, – zurückholen, -rufen, ἐξ ἅδου Soph. Phil. 447; πόδα, den Fuß zurückwenden, zurückkehren, Eur. Hipp. 1176; mit dem Pfluge das Land umwenden, umackern, Plat.; mit πάλιν, z. B. εἱμαρμένη ἀναστρέφει πάλιν τὸν κό-σμον Polit. 272 e; ebenso τὸν λόγον, wiederholen, Legg. I, 626 e; Xen. Hier. 4, 5 ἐμοὶ τοῦτ' ἀνέστραπται, bei mir ist das umgekehrt; vgl. Cyr. 8, 8, 13. – 2) oft intrans., umkehren, eigtl. sich umwenden, μένοντες ἢ ἀναστρέφοντες Plat. Lach. 191 e; oft Xen. An., z. B. 4, 3, 29 ἀναστρέψαντες ἐπὶ δόρυ ἡγεῖσϑαι. Dah. τὸ ἀναστρέφον, ein Gedicht, das man auch rückwärts lesen kann, s. Leon. Alex. 33 (VI, 323). – Ebenso med., Plat. Lach. 191 c; bes. von der Flucht umkehren, Halt machen gegen den Feind, Xen. Cyr. 2, 1, 9; An. 1, 10, 12 ἀνεστράφησαν; geradezu dem φεύγειν entgegengesetzt, Hell. 4, 3, 4; vgl. so ἀναστραφῆναι Dionys. com. Ath. IX, 405 (v. 12). – 3) pass. mit fut. med., wie versari, sich an einem Orte herumdrehen, sich da aufhalten, γαῖαν, Od. 13, 326, sich zu dem Lande hinwenden u. darin verweilen; μενόντων καὶ ἀναστρεφομένων ἐν μέσῳ Plat. Rep. VIII, 558 a; so ἐν φανε ρῷ Xen. Hell. 6, 4, 16; ἐν ὀφϑαλμοῖς Plut. Rom. 9; vgl. Xen. Cyr. 8, 8, 7; von der Sonne, die sich am Himmel herumdreht, Mem. 4, 3, 8; οἱ ἐν τῇ γεωργίᾳ ἀναστρεφόμενοι, die sich mit dem Landbau beschäftigen, Oec. 5, 13; ἐν μέσαις εὐφροσύναις Ages. 9, 4, mitten unter Ergötzlichkeiten; ἐν ταῖς ἡγεμονείαις, Anführer sein, Pol. 9, 21, der es oft mit adv. verbindet, z. B. ϑρασέως, ῥᾳϑύμως, ἀσεβῶς εἴς τινα, 1, 9. 86. 25, 1.
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18 πέλω
πέλω, sich bewegen, sich regen; κλαγγὴ γεράνων πέλει οὐρανόϑι πρό, das Geschrei regt sich am Himmel; γῆρας καὶ ϑάνατος ἐπ' ἀνϑρώποισι πέλονται, Alter und Tod bewegen sich zu den Menschen heran, kommen über die Menschen. Gew. sich an einem Orte bewegen, wie versari, sich daselbst aufhalten, sein, von εἶναι so unterschieden, daß es ein dauerndes, fortgesetztes Vorhandensein, Statthaben ausdrückt, gewöhnlich sein; αἶψα δέ οἱ δῶ ἀφνειὸν πέλεται, schnell ist, wird das Haus reich; παῦροι γάρ τοι παῖδες ὁμοῖοι πατρὶ πέλονται, wenige pflegen gleich zu ; σέο δ' ἐκ τάδε πάντα πέλονται, von dir geht dies alles aus; τοῦ δ' ἐξ ἀργύρεος ῥυμὸς πέλεν, eine silberne Deichsel ging davon aus, war daran; ἠΰτε βοῠς ἀγέληφι μέγ' ἔξοχος ἔπλετο πάντων, zu sein pflegt; εἰ δή ῥ' ἐϑέλεις καί τοι φίλον ἔπλετο ϑυμῷ, eigtl. wenn es dir lieb ward, wenn es dir lieb ist -
19 πάρ-ειμι
πάρ-ειμι (s. εἰμί), daneben, dabei sein, bes. gegenwärtig od. anwesend sein; πάρεστε, Il. 2, 485; ἵπποι δ' οὐ παρέασι, 5, 192; παρεών, der Anwesende, oft, wie in Prosa, οἱ παρόντες, überall; sich bei Einem aufhalten, verweilen, Od. 5, 105. 129; μήλοισι, 4, 640; auch μάχῃ, einer Schlacht beiwohnen, 4, 197; ἐν δαίτῃσι, Il. 10, 217; bes. zum Beistand anwesend sein, wie adesse, beistehen, καὶ λίην τοι ἔγωγε παρέσσομαι, Od. 13, 393 Il. 18, 472; ἀρωγὴ δ' οὔτις ἀλλήλοις παρῆν, Aesch. Pers. 406; ἐγὼ παρὼν βέλεσι τοῖς Ἡρακλέους εἴρξω, Soph. Phil. 1392; vgl. Ar. Vesp. 732; Dem. τοῖς νῦν παροῠσιν αὐτῷ καὶ συνδικοῦσιν, 34, 12, u. sonst in Prosa; – zur Hand sein, vorräthig sein, von allem Besitzthum, τὰ παρεόντα, der vorhandene Vorrath, oft χαριζομένη παρεόντων, gern mittheilend von dem Vorhandenen, von den Speisen, welche nicht erst zubereitet zu werden brauchen, Od. 1, 140. 4, 56, auch von unkörperlichen Dingen, εἴ μοι δύναμίς γε παρείη, wenn mir die Macht zu Gebote stände, wenn ich die Macht hätte, 2, 62; ὅση δύναμίς γε πάρεστι, so Viel in meiner Macht ist, so Viel ich vermag, Il. 8, 294. 13, 786 Od. 23, 128; φίλων παρεόντων, Pind. Ol. 7, 6; εἴτ' αὐτὸς ἦν ϑνήσκοντος ἐγγύϑεν παρών, Aesch. Ch. 839; ϑάρσει παρέσται μηχανὴ δραστήριος, Spt. 1032; φόβος δὲ πᾶσι βαρβάροις παρῆν, Pers. 383; πενϑήμονες πά ρεισιν δόξαι, Ag. 421, u. so öfter auch von Gemüthszuständen; vgl. noch αἵ μοι μόναι παρῆσαν ἐλπίδων Soph. El. 800, πᾶσι ϑαῠμα δυςχερὲς παρῆν Ant. 254. – Von Vrbdgn merke man noch : παρεῖναι παρά τινι, Soph. Phil. 1057; οὗτος παρὰ σοὶ μάλα πλησίον ἀεὶ πάρεστιν, Plat. Phaedr. 243 e; – ἔν τινι, z. B. παρεῖναι ἐν ταῖς συνουσίαις, Plat. Prot. 335 b; vgl. Ar. Ach. 513 Av. 30; – εἰς –, sich nach einem Orte begeben daben und da sein, ἐς κοῖτον, εἰς Ἀσίην u. ä., Her. 1, 9. 6, 24. 8, 60, 3; Thuc. 6, 88; auch Ὀλυμπίαζε, 3, 8; εἰς τὴν ἐξέτασιν, Xen. An. 7, 1, 11, u. oft; auch ἐς μέσον φόνον, Eur. Or. 1314; – ähnlich ἐπὶ δεῖπνον, Her. 1, 21; ἐπὶ τὴν ϑυσίαν, ἐπὶ τὸ στράτευμα, ἐπὶ τὰς κώμας, Xen. An. 6, 2, 15. 7, 1, 35. 7, 4, 6 u. sonst; übertr., πάλιν ἐπὶ τὴν πρώτην πάρεσμεν ἀπορίαν, Plat. Theaet. 200 d; Gorg. 447 b; παρῆσαν ἐπὶ τοῦτο τὸ βῆμα, Dem. 1, 8; auch παρῆσαν ἐπὶ τοῖς ἀγῶσι, 24, 159, u. πάρεστι πρὸς τοῦτο καιροῦ τὰ πράγματα, die Sachen sind so weit gekommen, 2, 8; vgl. noch πρὸς σέ, πρὸς τὴν κρίσιν, Xen. An. 6, 3, 21. 4, 26; Ὀλυμπίαζε παρεῖναι, Thuc. 3, 8. – Das partic., gegenwärtig; τοῦ παρόντος ἀχϑηδὼν κακοῠ, Aesch. Prom. 26; πόνων τῶν νῦν παρόντων, 98; τῆς νῦν παρούσης πημονῆς, 469; im Ggstz von μέλλοντα κακά, Pers. 829; so Soph. u. Eur.; u. in Prosa; τὰ παρόντα κακά, Her. 8, 20; χρόνος, πόλεμος u. ä., bes. τὰ παρόντα, die gegenwärtige Lage der Dinge, die gegenwärtigen Umstände, Her. 1, 113 u. A.; auch τὰ παρεόντα πρήγματα, Her. 6, 100; τὰ παρόντα, jetzt, Soph. El. 218; ἡ νῦν παροῠσα ἡμέρα, Plat. Legg. III, 683 c; auch sing. τὸ παρεόν, Her. 1, 20; ἐν τῷ παρόντι, in der Gegenwart, für die gegenwärtige Lage, Thuc. 2, 88. 5, 63 u. öfter; auch ἐν τῷ τότε παρόντι, 1, 95; Plat. setzt gegenüber ἐν τῷ νῦν παρόντι καὶ ἐν τῷ ἔπειτα, Phaed. 67 c; vgl. τὰ γεγονότα καὶ τὰ παρόντα πρὸς τὰ μέλλοντα, Theaet. 186 a; Xen. An. 2, 5, 8; vgl. noch πρὸς τὸ παρόν, τὸ παρὸν αὐτίκα, Thuc. 3, 40; ἐκ τῶν παρόντων, 6, 70, wie Xen. An. 3, 2, 3, nach der gegenwärtigen Lage, wie es diese erfordert, vgl. Krüger zu der Stelle; πειρῶ τὸ παρὸν ϑεραπεύειν, Soph. Phil. 149; τὸ παρὸν εὖ ποιεῖν. Plat. Gorg. 499 c; παρὸν ἀργύριον, Dem. 33, 7. – Impers. gebraucht, πάρεστί μοι, es ist mir zur Hand, steht bei mir, ich habe es in meiner Gewalt, es hängt von mir ab, τοιαῦϑ' ἑλέσϑαι σοι πάρεστιν ἐξ ἐμοῦ, Aesch. Eum. 829; ὡς ἰδεῖν τέλος πάρεστιν, es ist möglich, man kann, Pers. 712, u. oft, wie bei Soph. u. Eur.; νῦν γὰρ πάρεστι καὶ δὶς αἰάζειν, Soph. Ai. 427; O. C. 1578; χαίρειν παρέσται, El. 130; Ar. Plut. 638; u. in Prosa, Her. 8, 20. 9, 70; πάρεστι τούτου πεῖραν λαμβάνειν, Plat. Gorg. 448 a; παρῆν μετρεῖν τὸ βάϑος τῆς χιόνος, Xen. An. 4, 5, 6. 7, 1, 26; Folgde. – Absol. wird so παρόν, ion. παρεόν gebraucht, da es möglich ist, angeht, παρεὸν αὐτοῖ σιἀποκτεῖναι ἐκείνους, Her. 6, 137 u. öfter, vgl. 1, 129. 5, 49. 7, 24; παρὸν φρονῆσαι, Soph. Phil. 1087; Eur. Suppl. 327; οἴνου μηδ' ὀσφραίνεσϑαι παρόν, Xen. An. 5, 8, 3; Sp., wie Plut. Fab. 11, τὸν λόφον ἐκ τοῦ ῥᾴστου κρύφα κατασχεῖν παρόν. – Dafür wird auch πάρα gebraucht, Il. 9, 227, Her. 7, 12. S. oben.
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20 μετα-πορεύομαι
μετα-πορεύομαι, Dep. pass., 1) sich von einem Orte weg nach einem andern hinbegeben, Plat. Legg. X, 904 c. – 2) nachgehen, τὴν ἀρχήν, ambire, sich um das Amt bewerben, Pol. 10, 4, 2; bes. feindlich verfolgen, nachsetzen, rächen, ἔχϑραν μεταπορευόμενος, Lys. 31, 2; τὰ ἀδικήματα, τὴν ἀσέβειαν, Pol. 2, 8, 10. 58, 11 u. öfter; auch mit dem acc. der Person, bestrafen, 1, 88, 9.
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